Bei dieser Bundestagswahl ist der Gang zur Wahlurne, um die Stimme für eine demokratisch Partei abzugeben, wichtiger denn je. Es geht vor allem auch darum, die AfD in der Bundesregierung oder sogar als Partei mit einer Mehrheit zu verhindern.
Wir gestalten die Zukunft in der wir leben wollen
Eine Partei, die in Teilen als gesichert rechtsextrem gilt, kann und darf unser Land und unsere Gesellschaft nicht mitgestalten. Sie stellt sich gegen Geschlechtergerechtigkeit, will das Gendern verbieten, leugnet den Klimawandel, schließt erneuerbare Energien aus – die Liste ist lang. Dies geht gegen alle Grundsätze, die wir als Festival vertreten und gegen die Werte, für die wir einstehen. Der rechtsextreme Einfluss auf die Politik der demokratischen Parteien ist in den letzten Jahren in einem beängstigenden Maße gestiegen und treibt die gesellschaftliche Spaltung weiter voran. Die LiveMusikKommission hebt in ihrer Stellungnahme vom 03. Februar deutlich hervor, dass sie mit wachsendem Einfluss der AfD konkret eine Einschränkung der künstlerischen Freiheit befürchten und dass Förderzusagen künftig an ideologische Gesinnung geknüpft werden. Wir teilen diese Befürchtungen!
Festivals als Orte der Demokratie
Unsere Festivals waren Parteien wie der AfD schon immer ein Dorn im Auge, denn sie sind bunt, leben von Vielfalt und geben jeder:m Raum sich auszuleben und gemeinsam ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wohl- und sicher fühlen. Festivals sind in ihrem Grundgedanken hochpolitisch und uns ist besonders in diesem Jahr wichtiger denn je, klare Haltung zu zeigen.
Für Vielfalt – gegen Hass und Hetze!
Das Skalar Festival bietet keinen Platz für Ausgrenzung, Rassismus, Diskriminierung und jegliche Form gruppenbezogenener Menschenfeindlichkeit. Unser Festival und die gesamte Clubszene Deutschlands lebt von internationalem Austausch und Vielfalt. Wir positionieren uns klar gegen Faschismus sowie rechte Ideologien und für Demokratie. Hass und Ausgrenzung haben bei uns keinen Platz. Wir tolerieren keine rassistischen und menschenfeindlichen Ideologien in unserer Gesellschaft und setzen uns konsequent dagegen ein. Viele Kulturschaffende haben aus eben diesem Grund den offenen Brief von Hand in Hand unterzeichnet.
Kultur muss sich weiterentwickeln
Der Kulturbereich hat sich in den letzten Jahren nach und nach den gesellschaftlichen Realitäten angepasst. FLINTA* only Parties und Line ups sind keine Seltenheit mehr und die meisten nicht-kommerziellen Festivals bemühen sich mehr und mehr um ein 50:50 Line up sowie die Sichtbarkeit und Selbstverständlichkeit von LGBTIQ* vor Ort, in den Line-ups und in ihrer gesamten Struktur. Hier wäre jeder Rückschritt fatal. Wir wollen nicht, dass Festivalstrukturen in ihrer Gestaltung eingeschränkt werden und setzen uns aktiv dafür ein, dass Veränderungen vorangetrieben werden. Dazu gehören auch die kontinuierliche Selbstreflektion unserer eigenen Strukturen sowie der Support und die konsequente Umsetzung von Awareness Strukturen.
Gelebte Utopie muss bleiben
Wir leben auf unseren Festivals die Utopie, die leider zu oft in der Gesellschaft noch nicht den Raum hat, den sie braucht. Unser Ziel ist es, diese Utopien nach und nach zu gesellschaftlicher Realität werden zu lassen und in gesellschaftliche Praxis umzusetzen.
Daher gilt für uns:
Geht am 23. Februar wählen
Wählt demokratisch und für Vielfalt und Toleranz
Fall ihr noch nicht wisst, wen ihr wählen sollt, können wir euch folgende Tools wärmstens empfehlen:
Wahl-o-mat Vergleicht die Antworten auf verschiedene Thesen von allen 29 Parteien die zur Wahl stehen
Real-o-mat gleicht das tatsächliche Abstimmungsverhalten der Fraktionen und Gruppen in der aktuellen Legislatur zu aktuellen politischen Themen mit deiner persönlichen Position ab. Grundlage sind dabei Anträge und Gesetzentwürfe im Bundestag.
Wir sehen uns im Sommer auf der Wiese!
Euer Skalar Festival